Politik

Langzeiterwerbslosigkeit weiter auf hohem Niveau

Die Linke


(Quelle: Pixabay CC0)
GDN - Auch wenn die offiziell registrierte Langzeitarbeitslosigkeit im Verhältnis zum Vergleichsmonat im Vorjahr um 15.146 Personen zurückgegangen ist, beruht dieser Rückgang nur in einem mehr als geringen Maße an der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.
Zum NRW-Arbeitsmarktbericht vom April 2023 erklärt Sefika Minte, im Vorstand von DIE LINKE. NRW stellvertretende Landessprecherin sowie Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:

Die Lage am Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen bleibt im April 2023 nach wie vor von einer verfestigten Massenarbeitslosigkeit gekennzeichnet. Ebenso verbleiben die Langzeitarbeitslosigkeit und die Zahl der Menschen, die gezwungen sind, von völlig unzureichenden ‚Bürgergeld‘-Sätzen zu leben, mit aktuell mehr als 1,5 Millionen. in NRW nach wie vor auf einem erschreckend hohen Niveau.
Auch wenn die offiziell registrierte Langzeitarbeitslosigkeit im Verhältnis zum Vergleichsmonat im Vorjahr um 15.146 Personen zurückgegangen ist, beruht dieser Rückgang nur in einem mehr als geringen Maße an der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.

So ist die Teilnehmerzahl beim Projekt ‚Teilhabe am Arbeitsmarkt‘ sogar zurückgegangen, während der sogenannte Abgang in Erwerbstätigkeit nur 11.830 von 510.581 im SGB II-System registrierten arbeitslosen Menschen ausweist und sich damit lediglich 2,2 Prozent in die Erwerbstätigkeit abmelden. Und dabei heißt es in der Stellungnahme der Arbeitsagentur, dass der Arbeitsmarkt sich weiter ‚robust‘ gezeigt habe.
Marcel D. Nowitzki Mitglied im Landessprecher:innenrat LAG Sanktionsfreie Mindestsicherung ergänzt: „Stabil sind nur die Zahlen der Großkonzerne, deren Gewinne nahezu explodieren.



Der Landesregierung würde es gut zu Gesicht stehen, wenn sie anfinge der zunehmenden Verarmung was entgegenzusetzen zum Beispiel durch die Einführung eines kostengünstigen deutschlandweiten Sozialtickets, das seinen auch Namen verdient.
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